Wer meinen Facebook Account regelmässig verfolgt, hat bestimmt mitbekommen, dass Österreich am 27. April den Equal Sugar Day „feierte“. Dass es an diesem Tag jedoch nichts zu feiern gab, liegt auf der Hand. Denn in unserem Nachbarland war die maximale Jahresration an Zucker nach knapp vier Monaten bereits gegessen. Was dies bedeutet? Die Österreicher essen vier Mal mehr Zucker pro Tag als die Weltgesundheitsorganisation vorgibt – also etwa 90 Gramm anstelle von 25. Diese Kampagne wurde initiiert von natusweet, einem Hersteller von natürlichen Süssstoffen, welche aus Erythrit und Stevia bestehen. Ich persönlich finde es toll, dass auf diese Weise in der breiten Bevölkerung, welche ganz klar davon betroffen ist, eine solche Sensibilisierung stattfindet. Denn leider ist es vor allem die Unwissenheit, welche für den hohen Zuckerkonsum verantwortlich ist.
Ich habe mich daher sehr gefreut, als natusweet mich angefragt hat, ob ich mit meinem Blog Teil der Initiative werden möchte. Dafür habe ich an einigen Rezepten getüftelt
, die ich euch in den nächsten Wochen auf meinem Blog vorstellen möchte. Wie ihr bestimmt mitbekommen habt, verzichte ich zwar grösstenteils auf Zucker, lasse mir einen (nicht ganz so) süssen Nachtisch aber nicht nehmen. Meine Dessert-Rezepte süsse ich nur leicht mit alternativen Süssungsmitteln, welche den Blutzuckerspiegel in Ruhe lassen und dem Körper nicht schaden. Da ich bis jetzt gute Erfahrungen mit Erythrit gemacht habe, testete ich gerne die Produkte von natusweet. Da reines Erythrit eine maximale Süsskraft von 70% im Vergleich zum Haushaltszucker aufweist, wird bei natusweet mit der Zugabe von Steviol Glycosiden (Extrakt der Stevia-Pflanze) eine 1:1 Süsse erreicht. Die Dosierung ist damit kinderleicht, da der Zucker in Rezepten einfach ersetzt werden kann und die Ergebnisse ganz nach meinem Geschmack.
Nun wird es aber höchste Zeit für das angekündigte Rezept. Mein erste Kreation sind Hefeschnecken mit einer Himbeerfüllung, die perfekt in den Frühling passen. Den Hefeteig habe ich zwar leicht gesüsst, jedoch passt das Gebäck auch toll zum Frühstück. Gerade weil ich die Hefeschnecken mit selbstgemachter Himbeerkonfitüre gefüllt habe, kommen sie geschmacklich einem leicht süssen Frühstücksbrötchen ziemlich nahe. So konnte ich meiner Freundin letzte Woche ein Gebäck zum Kaffee servieren und packte am nächsten Morgen gleich noch eines davon ein.
Gewinne ein Probier-Paket von natusweet
Damit ihr auch gleich loslegen könnt, gibt es für meine Schweizer Leser noch was zu gewinnen. Ich verlose ein Probierset von natusweet bestehend aus natusweet Kristallen 1:1 und 10:1, Liquid, Tabs zum Süssen von Heissgetränken und eine grosse Packung 2g – Sachets. Was ihr dafür tun müsst: Hinterlasst mir als Kommentar unter diesem Post oder auf Facebook eine Rezeptidee, die ihr mit natusweet gerne verwirklichen möchtet. Teilnahmeschluss ist der 11. Juni 2017.
Leider gibt es natusweet in der Schweiz noch nicht zu kaufen, weshalb ich euch normales Erythrit empfehle. Nach Deutschland und Österreich könnt ihr die Produkte von natusweet bequem über den Online Shop bestellen.
Hefeschnecken mit Himbeerenfüllung
Hefeteig
- 1.5 dl Milch
- 25 g Kokosöl (oder Butter)
- 20 g frische Hefe
- 2 EL natusweet Kristalle 1:1 (oder Erythrit)
- 250 g Dinkelvollkornmehl
Füllung
- 1.5 EL Magerquark
- 1-2 EL natusweet Kristalle 1:1 (oder Erythrit)
- 1/2 TL gemahlene Vanille
- 1 TL Maisstärke (Maizena)
- 3 EL Himbeerkonfitüre
Hefeteig
- Die Milch leicht erwärmen, das Kokosöl darin schmelzen und die Hefe und das Süssungsmittel einrühren bis sich alles aufgelöst hat. Die Flüssigkeit anschliessend zum Mehl in die Schüssel geben und entweder von Hand oder mit der Küchenmaschine kneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Hefeteig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Füllung
- Alle Zutaten in einer kleinen Schale mit einem Löffel gut vermischen. Probiert die Füllung kurz, damit ihr je nach Geschmack noch etwas mehr Konfitüre oder Quark hinzufügen könnt.
Hefeschnecken rollen
- Den Teig nach der Ruhezeit nochmals kurz kneten. Falls er zu fest klebt, kann etwas zusätzliches Dinkelmehl dazugegeben werden. Auf der bemehlten Arbeitsfläche mit einem Wallholz (Nudelholz) den Teig ca. 20 x 30 cm gross ausrollen und in 8 ca. 4 cm breite Streifen schneiden. Nun wird die Füllung auf die Streifen verteilt – achtet darauf, dass die Ränder jeweils frei bleiben. Zum Schluss werden die Streifen zu Schnecken gerollt und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt. Vor dem Backen die Hefeschnecken nochmals für ca. 20 Minuten aufgehen lassen.
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Schnecken auf mittlerer Schiene für ca. 25 – 30 Minuten backen bis sie leicht goldbraun sind.
Sarah
•7 Jahren ago
Sieht lecker aus! Ich möchte die Schnecken nächste Woche mal ausprobieren, wie lange bleiben die denn ungefähr frisch? Sind sie schon trocken, wenn ich sie am Abend vorher backe für den folgenden Mittag?
LG Sarah
Dominique Bachmann
•7 Jahren ago
Liebe Sarah
Vielen Dank! Ganz frisch schmecken sie schon am besten, ich hatte sie aber einige Tage nach der Zubereitung noch gegessen und sie waren immer noch fein. 🙂 Liebe Grüsse Dominique
Chrissi
•8 Jahren ago
Hallo,
ich koche und backe schon länger mit Erythrit. Mit Stevia bisher noch nicht.
Habe das Rezept einfach mal so mit Erythrit gemacht und war ein Tick zu süss.
Habe das Gefühl, dass die Zuckerersatzstoffe etwas mehr süssen; trotzdem sehr lecker
Werde nun mal Stevia 1:1 versuchen…mal sehen wies klappt.
LG Chrissi
Dominique
•8 Jahren ago
Liebe Chrissi, eigentlich sollte reines Erythrit weniger süssen als Stevia, da Erythrit nur ca. 70% der Süsskraft von Haushaltszucker hat. Reines Stevia hingegeben hat das Vielfache an Süsskraft und wird dann teilweise, wie auch bei natusweet, mit Erythrit gemischt. Wenn es dir zu süss war, einfach weniger Süssstoff nehmen. Ich kann es gut verstehen, denn mir sind die Rezepte auch schnell zu süss und es ist immer eine Gratwanderung zwischen meinem „richtigen“ süss und so, dass es meine Mitmenschen nicht zu fade finden. Daher ist dieses Rezept wohl eher auf der süsseren Seite. Ganz grundsätzlich kann ein solches Rezept auch ganz ohne Süssstoff hergestellt werden.
Liebe Grüsse und viel Spass beim weitere Ausprobieren,
Dominique
Marianne
•8 Jahren ago
Die Hefeschnecken sehen sehr lecker aus.
Panna cotta ist mein Lieblingsdessert. Ich würde dieses Rezept mal mit dem Produkt natusweet ausprobieren:
3 dl Rahm
2 dl Milch
1 Stück Vanilleschote alles aufkochen mit
Natusweet nach Belieben (ca. 50 gr?) süssen
2 Blätter Gelatine (in kaltem Wasser eingeweicht) in heisser Flüssigkeit auflösen
in kalt ausgespülte Formen geben.
Nach Erkalten im Kühlschrank fest werden lassen. Panna cotta auf Teller stürzen und nach Belieben garnieren (Früchtepüree, Früchte). Karamellsauce wäre natürlich auch sehr gut. Aber das kann man, denke ich, mit Zuckerersatz nicht herstellen, oder?
Liebe Grüsse
Marianne
FName1 LName1
•8 Jahren ago
Mhmm, das Panna Cotta klingt lecker! Muss ich auch mal ausprobieren. Danke für das Rezept. 🙂