Ostern ohne Schokolade. Könnt ihr euch das vorstellen? Den Kleinen kein Osternest und keinen Schokohasen im Garten verstecken? Für mich persönlich kein Problem, aber da hätte ich wohl 99% meiner Liebsten gegen mich und euch würde es vermutlich nicht anders ergehen. Daher widme ich den zweiten Teil meines Oster-Specials, welches in Kooperation mit der Migros entstanden ist, den sündhaft leckeren Süssigkeiten aus Kakao. Schokolade selbst herzustellen ist nicht nur kinderleicht, ihr könnt auch selber bestimmen, wie ihr sie am liebsten hättet. Haselnüsse, Mandeln, Kokosflocken, Kakaonips oder etwas exotischer mit Chili, eure Kreativität könnt ihr frei walten lassen. Ausserdem habt ihr die Kontrolle, wie ihr die Schokolade süssen möchtet und tappt nicht in die Zuckerfalle. Nun aber genug erzählt, lasst uns mit dem Schokoladen-Spass beginnen.
Für die kommenden Ostern habe ich mich für zwei verschiedene Schoko-Varianten entschieden. Einerseits habe ich zartbittere Ostereier für Liebhaber der dunklen Schokolade hergestellt und andererseits Pralinen mit etwas mehr Milchanteil und Kokosraspeln als Topping.
Grundzutaten für meine Schokolade
Die Basis für selbstgemachte Schokolade bilden einige wenige Grundzutaten, die ihr in fast jedem Supermarkt bekommt und meistens bei den Backzutaten zu finden sind. Für meine Schokoeier und Osterpralinen habe folgende Zuaten verwendet:
- Ungesüsstes Kakaopulver (z.B. Patissier Kakaopulver)
- Kakaobutter (z.B. milde Kakaobutter von Alnatura)
- Kokosöl (z.B. natives Kokosöl von Alnatura)
- Vanillepulver oder Vanilleschote
- Reissirup, Erythrit, Xylith oder Stevia zum Süssen
- Milch oder Vollrahm (optional)
Am liebsten arbeite ich beim Herstellen von Schokolade mit Pralinenformen aus Silikon. Sie sind schön stabil und die gekühlte Schokolade lässt sich ohne zu kleben herausdrücken. Falls ihr noch auf der Suche nach Parlinenformen seid, habe ich bei der Migros tolle Herzen– und Gugelhopfförmchen gefunden. Diese nutze ich im Sommer übrigens auch, um Eiswürfel herzustellen. Mit normalen Papierförmchen wird das Ergebnis natürlich nicht minder lecker.
Um eure eigene Schokolade zu zaubern, müsst ihr nicht klar den Schritten eines Rezeptes folgen, sondern eher eurem eigenen Geschmack. Probiert die geschmolzene Schokolade und passt die Zutaten an. Entweder zusätzliches Süssungsmittel, wenn euch die Schokolade zu bitter ist oder mehr Milch oder Rahm, um den Geschmack zu verfeinern. Nach dem Rezept anbei habe ich meine Schokoeier hergestellt und herausgekommen sind sie relativ bitter – aber ich mag das.
Bevor ich euch mein Rezept verrate, habe ich noch einen Tipp für diejenigen, die es richtig eilig haben. Ihr könnt euch auch eine fixfertige Schokolade mit 100% Kakaoanteil (z.B. von Sélection) kaufen, in einem Wasserbad schmelzen, süssen nach Wahl und in Förmchen giessen.
Schokolade und Pralinen
- 100 g Kakaobutter
- 100 g Kokosöl
- 2 EL ungesüsstes Kakaopulver
- 2 EL Erythrit
- 3 EL Vollrahm
- 1/2 TL Vanillepulver
- 1 Prise Salz
- In einem kleinen Pfännchen Kakaobutter und Kokosöl auf niedriger Temperatur langsam schmelzen und immer wieder mit einem Gummischaber rühren. Anschliessend die restlichen Zutaten hinzufügen. Das Erythrit kann mit einer Küchenmaschine zu Puder verarbeitet werden, damit es sich schneller mit der Schokolade verbindet. Alternativ Reissirup verwenden oder die Schokolade etwas länger erwärmen und gut verrühren.
- Die Schokoladenmasse in einen Spritzsack oder Messbecher füllen, damit sie einfach in die Pralinenförmchen gegossen werden kann. Anschlissend im Kühlschrank oder Tiefkühler festigen lassen. Immer im Kühlschrank aufbewahren, da selbstgemachte Schokolade schneller schmilzt.
- Für die Pralinen habe ich die restliche Schokomasse nochmals zurück in die Pfanne gegeben, leicht gewärmt und zusätzlich mit Milch verdünnt, damit die Schokolade milder wird. Diese habe ich dann in Papierförmchen gegossen und mit Kokosraspeln bestreut.
Im ersten Teil meines Oster-Specials habe ich einen leckeren zuckerfreien Osterfladen mit Reis gebacken, der perfekt zum Brunch passt.
Katja
•7 Jahren ago
Hallo Dominique,
ich habe gestern die Schoki ausprobiert, sie wird auch hart nur habe ich ein Problem, die Schokolade teilt sich. oben ist dann „weiße Schokolade“ ohne Kakao, mittig ist alles perfekt und unten ist alles Matsch, der nicht hart wirt (auch nicht im Kühlschrank. Ich habe das Gefühl die Schokolade setzt sich irgendwie auseinander.
Hattest Du diesen fall schon mal, bzw. hättest Du einen Tip?
ansonsten schmeckt die Schoki echt sehr fein 🙂
LG
Katja
Dominique
•7 Jahren ago
Liebe Katja
Oh nein, das sollte eigentlich nicht passieren. 🙁 Kann es sein, dass du die Schokoladenmasse im Pfännchen zu fest erhitzt hast? Ich arbeite immer nur mit ganz kleiner Hitze, dass es langsam schmilzt und alles richtig miteinander verrühren. Falls du zusätzlich Milch oder Rahm verwendet hast, kann es gut sein, dass die Schokolade etwas weicher wird, das war bei meiner auch so. Denn in der „richtigen“ Schokolade wird zur Herstellung von Milchschokolade Milchpulver verwendet, bei dem der gesamte Wassergehalt entzogen wurde. Leider enthält es dadurch aber auch den Zucker in hochkonzentrierter Form, weshalb ich es noch nicht verwendet habe. Dadurch dürfte sich der Wassergehalt der Schokolade aber auf ein Minimum reduzieren und die volle Härte erreichen, wie bei Nicht-Milchschokolade.
Liebe Grüsse und frohe Ostern,
Dominique