Pünktlich zum 1. Januar melde ich mich zurück. Ich hoffe, ihr hattet einen tollen Silvesterabend und seid gut im Jahr 2017 angekommen. Wer sich auf eine gesunde Ernährung achtet und vielleicht sogar zuckerfrei lebt, hatte in der Adventszeit bestimmt mit der einen oder anderen Hürde zu kämpfen. Nachdem das grosse Schlemmen nun endlich vorbei ist, habe ich mir die Zeit für mein persönliches Fazit der letzten Wochen genommen.
Ab Mitte Oktober beginnt der Zauber in den Supermärkten. Gestell an Gestell reihen sich die süssen Leckereien aneinander: Schokotaler, Guetzli aller Art, Lebkuchen und Pralinen. Vom Eingang bei der Gemüseabteilung bis zur Kasse heisst es der Verführung zu widerstehen oder eben doch zuzugreifen. „Die Weihnachtszeit ist ja nur einmal im Jahr und da kann man sich auch mal was gönnen“ so oder ähnlich klingt unser inneres Zuckermonster und der Widerstand bröckelt. Ich habe mir bereits im Vorfeld einige Gedanken darüber gemacht, ob ich diese Zeit ebenso zuckerfrei überstehe oder ich mich in den Bann ziehen lasse.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Ich muss zugeben, dass es mir erstaunlicherweise leicht fiel nicht andauernd in die überall herumliegenden Keksdosen zu greifen. Das lag wohl daran, dass ich seit fast einem Jahr auf Zucker verzichtete und daher auch von den Vorteilen profitieren konnte. Einer dieser Vorteile ist nämlich, dass Süssigkeiten nicht mehr die eigenen Gelüste bestimmen und einem nicht bereits beim Gedanken an Schokolade das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich lief also ohne mit der Wimper zu zucken an den Guetzlibergen vorbei und füllte meinen Einkaufskorb anderweitig. Ein guter Rat
, den ich euch mitgeben kann, ist bereits frühzeitig mit einem Zuckerentzug zu beginnen. Wenn ihr euch beispielsweise ab dem Sommer damit beschäftigt, ausprobiert, wie es euch dabei geht und die Geschmacksnerven langsam daran gewöhnt, ist ein Rückfall zu Weihnachten unwahrscheinlicher. Über meine Erfahrungen und Tipps zum Zuckerentzug habe ich bereits einige Artikel geschrieben.
Als wir uns eines Tages bei der Arbeit über unsere Lieblingsplätzchen unterhielten, schnappte ich mir kurzerhand zwei Zimtsterne und biss genüsslich Zacken um Zacken ab. Lecker waren sie ja, aber für meinen Geschmack leider viel zu süss. Genau in solchen Momenten finde ich es immer wieder spannend zu beobachten, wie sich mein Körper über diese Zeit verändert hat und sich nicht mehr vom süssen Geschmack verführen lässt.
Weihnachtszeit war trotzdem lecker
Wer sich jetzt denkt, dass die Vorweihnachtszeit ohne Naschereien und Süsses langweilig ist, dem gebe ich natürlich Recht. So ganz ohne Samichlaussäckli und Guetzlibacken kommt irgendwie keine Weihnachtsstimmung auf. Ich habe mir daher eine grosse Schale mit Erdnüssen, Mandarinen und Orangen gefüllt. Nur schon der Geruch beim Schälen der Erdnüsse und Mandarinen erinnerte mich an meine Kindheit. Auch in meiner Weihnachtsbackstube war einiges los. Wie ihr vielleicht in meinen Rezepten bereits gesehen habt, habe ich Schoko-Crossies mit Cornflakes, Kokosmakronen und Mailänderli (Butterplätzchen) gebacken. Da ich die Plätzchen ausschliesslich mit Reissirup gesüsst habe , sind sie weniger süss als diejenigen mit weissem Zucker. Für meinen Geschmack genau richtig, für die Zuckerjunkies unter euch vielleicht etwas fade. Ich habe aber dennoch sehr viel positives Feedback für meine Guetzli erhalten – vielen lieben Dank dafür. 🙂
Wie ihr seht, gibt es einige Möglichkeiten und Tricks, um den Nikolaustag und die Feiertage zuckerfrei oder zumindest zuckerreduziert zu überstehen. Deshalb hören sich meine Neujahrsvorsätze vergleichsweise simpel und definitiv umsetzbar an: Weitermachen wie bisher!
In diesem Sinne: Happy New Year!
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