Jede Hobbyköchin (oder -bäckerin) kennt sie und möchte keinesfalls auf sie verzichten. Die Rede ist natürlich von einfachen Last Minute Rezepten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Zutaten oft bereits im Vorratsschrank lagern und die Zubereitung nicht Stunden in Anspruch nimmt. Genau um ein solches Rezept handelt es sich bei meinen Schoko Muffins. Alle Zutaten werden zu einem Teig püriert, was der Standmixer oder Pürierstab helfend übernimmt und der Backofen kümmert sich um die restliche Arbeit. In meinem Fall perfekt, um in der Zwischenzeit die Küche aufzuräumen, die Kamera einzustellen und die notwendigen Requisiten für das Fotoshooting herzurichten. So habe ich im Nu ein neues Rezept für euch im Petto.
Geschmacklich muss ich euch jedoch vorwarnen, dass sich ein zuckerfreier Schokoladenkuchen oder – Muffin nicht mit denjenigen vergleichen lässt, die zu einem Drittel aus Zucker bestehen. Denn ich verwende mit der Banane und dem Reissirup ausschliesslich natürliche Süssungsmittel, die nicht an die Süsskraft eines Haushaltszuckers herankommen. So mag es durchaus sein, dass diese Muffins beim ersten Biss etwas bitter erscheinen, was beim zweiten und dritten bereits nicht mehr stört – zumindest mich nicht. Wem die Bitternote des ungesüssten Kakaos etwas zu stark ist, kann mit dem Kakaopulver / Reissirup Verhältnis etwas varieren. Wie im Rezept unten angegeben, lieber den Kakao sorgfältig dosieren und Zwischendurch kurz probieren, um euer gewünschtes Mischverhältnis zu finden.
Den Geschmackstest hat das Grundrezept meiner Muffins nichtsdestotroz bestanden. Mein Freund, der sich meinen Rezepten gegenüber meist eher skeptisch zeigt, gab das Go, dass ich sie getrost zur 1. August Feier bei seiner Mutter mitnehmen kann. Yay, merci! 😉
Schoko Muffins
- 100 g gemahlene Haselnüsse / Mandeln
- 1 Banane
- 2 Eier
- 50 ml Milch
- 2-3 EL Reissirup (ggf. mehr)
- 2 EL ungesüsstes Kakaopulver (ggf. nur 1, wird weniger bitter)
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 TL Kokosöl / Olivenöl
- Das Rezept ist ganz einfach: Alle Zutaten in einen Standmixer oder Food Processor geben, gut pürieren, dass die Nüsse fein gemahlen werden und in die Muffin-Förmchen abfüllen. Natürlich funktioniert es auch mit einem normalen Pürierstab. Anschliessend ca. 20 Minuten in der Mitte des vorgeheizten Backofens bei 180 Grad backen. Vergesst die Stäbchenprobe nicht, bevor ihr die fertigen Muffins aus dem Backofen nehmt.
- Ungesüsstes Kakaopulver ist eher bitter und wer diesen Geschmack weniger mag, dem rate ich vorerst nur einen Esslöffel des braunen Pulvers zu verwenden. Bei der Hestellung des Teigs rate ich euch diesen kurz zu probieren und ggf. mit etwas Reissirup nachsüssen. Für mich stimmen die Mengenangaben des Grundrezeptes gut, aber ich mag auch die bittere Note des Kakaopulvers.
Nicole
•7 Jahren ago
Hallo, vielen Dank für das feine Rezept. Ich hab es für mich abgewandelt mit etwas Haferflocken und viiiel mehr Reissirup (ca. 8EL) 🙂 Jetzt sind sie grad im Ofen. Herrlich, dass es so einfach und schnell funktioniert. Sowas mag ich besonders, vorallem als Mama. In 10 min wird getestet. Herzensgrüße v.Nicole
Dominique Bachmann
•6 Jahren ago
Liebe Nicole
Tut mir leid, dass ich erst heute antworte. Ich hoffe sehr, dass sie geschmeckt haben. 😉
Liebe Grüsse
Dominique
Basandere
•7 Jahren ago
Großartig! Ich bin gerade vom Apothekenzeitschriftsnewsletter herübergewandert und fühle mich gleich zu Hause. 😉
Ich habe vor etwa 3 Jahren durch Herumexperimentieren einen ziemlich ähnlichen Muffin „erfunden“; zu dem Zeitpunkt litt mein Mann unter starken Verdauungsbeschwerden (noch immer ungeklärter Ursache) und wir hatten Gluten oder allgemein Getreide als Sündenbock im Visier. Leider waren aber alle fertigen Convenienceprodukte für Allergiker geradezu mit Zucker vollgestopft, und ich war mir recht sicher, dass das auf Dauer nur zusätzliche Beschwerden hervorrufen würde.
Mein Rezept basiert auf zerdrückten Bananen und Haferflocken; dazu kommen gemahlene oder gehackte Nüsse oder Mandeln und gehackte (Bitter)schokolade, ein Ei und etwas Butter sind optional. Als Flüssigkeit gebe ich meist Milch dazu, aber ein Ersatz ist gut möglich (und auch Kaffee schmeckt hervorragend!). Die Variationsmöglichkeiten sind quasi endlos, und in den über 2 Jahren, die ich diese Muffins backe, sind sie kaum je „verunglückt“ (und wenn höchstens, weil ich sie im Ofen vergessen habe ;)).
Sie haben sich für uns zu einem regelrechten Grundnahrungsmittel entwickelt und halten im Kühlschrank leicht eine Woche, weshalb ich am Wochenende immer einen großen Vorrat backe.
Dominique Bachmann
•7 Jahren ago
Tut mir leid, dass ich dir erst heute zurückschreibe. Bei mir war im Juni leider extrem viel los, weil wir vor einem Umzug stehen. Mmhmm, dein Muffin klingt wirklich sehr lecker. Momentan bin ich leider viel zu wenig am experimentieren, aber für diesen Muffin müsste ich echt wieder einmal meine Backutensilien hervorholen. 🙂 Vielen lieben Dank für den Tipp!!
Elsbeth
•7 Jahren ago
Wieviele Muffins werden es mit diesen Mengenangaben? Danke und liebe Grüße 🙂
Dominique Bachmann
•7 Jahren ago
Bei mir reicht es meistens für etwa 6 Muffins in normaler Grösse.
Alexandra
•8 Jahren ago
Ich kenne Reissirup bisher nicht, habe allerdings Ahornsirup und Honig regelmäßig in Verwendung – kann man den Reissirup 1:1 gegen Ahornsirup ersetzen? Vielen Dank für die Info!
Dominique
•8 Jahren ago
Liebe Alexandra, Reissirup hat nur etwa 80% der Süsskraft von Honig oder Ahornsirup, deshalb würde ich etwas weniger Ahornsirup oder Honig verwenden. Die Schokomuffins sind mit diesem Rezept aber nicht sehr süss, deshalb könntest du es auch mit derselben Menge versuchen. Liebe Grüsse Dominique