Zu Beginn meiner Ernährungsumstellung fiel mir der tägliche Einkauf extrem schwer. Im Supermarkt angekommen, machte meine bisherige einstudierte Route keinen Sinn mehr, da über die Hälfte der Produkte nichts mehr in meinem Wagen zu suchen hatten. So musste ich mich einerseits an neue Produkte gewöhnen, aber auch mein generelles „nach Lust und Laune“ einkaufen etwas systematischer angehen. Bevor ich also mit dem Einkaufsvergnügen startete, habe ich mir einen Schlachtplan zusammengestellt und noch zu Hause Produkte analysiert, Rezepte zusammengestellt und meinen Vorratsschrank auf den Kopf gestellt. Herausgekommen sind folgenden Tipps, die ich gerne mit euch teilen möchte:
Nährwerttabellen (im Internet) lesen
In meinem Blogpost Den Zuckerfallen auf der Spur habe ich darüber berichtet, wie man die Zuckerfallen unter den Lebensmittel enttarnt und wie Nährwerttabellen in Bezug auf Zucker zu lesen sind. Mir wurde ziemlich schnell bewusst, dass ich während dem täglichen Einkauf nicht Stunden im Supermarkt verbringen konnte nur um die Nährwerttabelle jedes Produktes auswendig zu lernen. Das kann ich übrigens bis heute nicht, wäre auch etwas zu viel verlangt. 😉 Bei Recherchen zu Hause tobe ich mich aber richtig aus und produkte.migros.ch bzw. Coop@Home unterstützen mich dabei. So vergleiche ich nicht nur einzelne Produkte miteinander, sondern habe die gesamte Auswahl vor Augen, welche gerade in kleineren Supermärkten nicht vorhanden ist. Ich habe auf diese Weise meine Einkaufsroutine effizient angepasst und wusste innert Kürze über die wichtigsten Do’s und Don’ts Bescheid.
Sinnvolle Vorräte anschaffen
Nachdem ich meinen Vorratsschrank vom Zucker und seinen zuckerhaltigen Kollegen befreitete, war er nicht nur halbleer, sondern auch ich etwas ratlos. Was soll ich den nun essen, wenn die Zeit zum Einkaufen nicht mehr reicht? Die Antwort ist natürlich einfach: Einen Vorrat anschaffen, der ohne Zucker auskommt. Mit der Ernährungsumstellung gewöhnt ihr euch schnell an neue Routinen. Ich habe mir z.B. einen riesigen Vorrat an Haferflocken, Nüssen, Kernen, Milch, griechischem Naturjoghurt und Eier zugelegt. Zusammen mit frischem Gemüse, Früchten und meinen Balkon-Kräutern kann ich damit ohne grossen Aufwand und entsprechende Planung eine leckere Mahlzeit zaubern. Übrigens folgen zum Thema Vorräte anlegen noch weitere Blogposts.
Mahlzeiten planen
Für gewisse Leute mag dies eher eine Plage sein, für mich ist die Suche nach neuen Rezepten schon fast ein Hobby. Stundenlang könnte ich auf meinen Lieblingsblogs, in Kochbüchern und Pinterest nach leckeren Inspirationen suchen und mir meine Mahlzeiten für die Woche zusammenstellen. Den Einkauf erleichtert dieses Vorgehen allemal, denn Spontankäufe oder der „nur dieses eine Mal“ Griff zum leckeren Kuchenstück werden eingedämmt. Einen Dessert nach dem Essen oder die Nascherei zwischendruch plane ich auf diese Weise und greife auf Produkte zurück, die nicht mit 50% Zuckergehalt glänzen. Mittlerweile lasse ich mich von den süssen Verführungen nicht mehr ablenken, sondern konzentriere mich auf meinen Einkaufszettel.
Carmen Wyss
•5 Jahren ago
Liebe Dominique
Hast Du eventuelle eine Lebensmittelliste die Du immer zum Einkaufen verwendest, mit Angabe der Läden wo sie erhältlich sind? Vielen Dank!
Grüsse Carmen