Es gibt diese Rezepte, die man schon aus Kindertagen kennt und mit Geburtstagen, Festen oder speziellen Anlässen in Verbindung bringt. Denn immer wenn meine Mutter einen Kuchen mitbringen sollte, war es DIESER super leckere Meranercake. Ein Rezept aus einem uralten, fast schon antiken Betty Bossi Backbuch. Und so kam es, dass ich diese (fast schon) Tradition aufgenommen und den Meranercake ebenfalls zu meinem Standartkuchen ernannt habe.
Natürlich wird das originale Rezept mit viel Zucker und Schokolade zubereitet, was ich versucht habe in eine zuckerarme Version umzuwandeln, ohne geschmackliche Einbusse. Beim Backen habe ich mit Stevia gute Erfahrung gemacht, da die caramellige Süsse gut zu diesem Kuchen passt. Bei der Schokolade kann mit der Menge variert werden, je nachdem wie man den Kuchen mag. Dabei verwende ich entweder die zuckerfreie Schokolade aus der Migros oder eine normale schwarze Schokolade mit möglichst hohem Kakaoanteil (ab 85%).
Im Vergleich zum Original ist der Kuchen etwas weniger süss. Da sich meine Geschmacksnerven mittlerweile an weniger Süsse Produkte gewöhnt haben, macht es mir wenig aus. Da ich die Steviamenge im Vergleich zum Zucker halbiert habe, kann diese Menge jedoch noch angepasst werden z.B. auf 130 Gramm Stevia.
Meranercake mit Schokostücken
- 200 g Butter
- 2.5 dl Kaffee
- 100 g Stevia
- 1 Prise Salz
- 1 Msp. Zimt
- 200 g Haselnüsse (gemahlen)
- 150 g Schokolade (zuckerfrei oder ab 80% Kakao)
- 150 g Weizenmehl
- 150 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Päckli Backpulver
- 4 verklopfte Eier
- Butter in einer Pfanne oder in der Mikrowelle erwärmen bis sie flüssig ist und abkühlen lassen. Kaffee / Espresso ebenfalls zubereiten und kühl stellen. Zucker, Salz, Zimt, Haselnüsse mischen und die gehackte Schokolade dazugeben. Mehl und Backpulver sieben und alles gut vermischen. Die Eier einzeln aufschlagen, verklopfen und zur Mehlmischung geben. Die ausgekühlte Butter und der Kaffee beifügen und die ganze Masse gut verrühren. Mir reicht dazu ein Gummischaber, es kann aber auch die Küchenmaschine oder der Handmixer verwendet werden.
- Ich stelle meine flexible Cakeform auf ca. 32cm ein und lege sie mit Backpapier aus. Gebacken wird der Meranercake für ca. 65 Minuten auf der untersten Rille des auf 180 Grad (Unter- und Oberhitze) vorgeheizten Ofens. Am Schluss überprüfe ich mit der Stäbchenprobe, ob keine Teigmasse mehr kleben bleibt.
- Durch die Feuchtigkeit des Kuchens lässt er sich problemlos mehrere Tage in Alufolie eingepackt im Kühlschrank lagern. Mir kam zu Ohren, dass er am zweiten Tag sogar noch besser schmecken sollte.
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