So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Bewegründe und Motivationen, um sich für eine zuckerfreie Ernährung zu entscheiden. Wer es bis zu diesem Artikel geschafft hat, setzt sich intensiv mit einem Zuckerentzug auseinander oder hat bereits die ersten Tage hinter sich.
Eine zuckerfreie Ernährung, welche nicht dauernd von Gelüsten und Verboten begleitet werden soll, führt leider nicht an einem Zuckerentzug vorbei. Dass man zu Beginn etwas geduldig sein sollte und der Weg auch einmal steinig werden kann, suggeriert das Wort Entzug bereits. Da kann es nicht schaden einen zusätzlichen Motivationsschub zu erhalten.
Mir persönlich halfen die Tipps aus dem Buch Goodbye Zucker* von Sarah Wilson enorm. Man solle sich das Leben ohne Zucker selbst nicht zu schwer machen, liebevoll und nachsichtig mit sich umgehen. Folgende Punkte helfen ganz bestimmt dabei:
1. Lockere Herangehensweise durchs Ausprobieren
Wie schon in einigen Posts erwähnt, ist es nicht der Beginn einer Diät mit einem bestimmten Start- und Endzeitpunkt. Sich Schritt für Schritt mit den Lebensmittel auseinandersetzen, Neues ausprobieren, Geschmäcke entdecken und seinen eigenen Speiseplan zusammenstellen – eine Schauen wir mal was daraus wird-Haltung lässt uns lockerer an die Sache herangehen.
2. Mit Gleichgesinnten austauschen
Ich hatte das Glück, dass sich meine Mutter ebenfalls dazu entschloss auf Zucker zu verzichten – zusammen entdeckten wir die Supermärkte neu. Unseren einprogrammierten Wocheneinkauf durch den Laden liessen wir links liegen und gingen auf Entdeckungstour. Nährwerttabellen wurden studiert, exotisch wirkende Produkte untersucht und den Wagen ungewohnt zuckerarm gefüllt. Sich mit Gleichgesinnten austauschen, über Erfolgserlebnisse berichten und von neuen Rezepten schwärmen, macht Spass und wirkt wie eine Motivationsspritze.
3. Informationen und Fakten
Wenn man nicht gerade Arzt, Ernährungswissenschaftler oder Biologe ist, klingen gewisse Vorgänge und Auswirkungen des Zuckers auf die eigene Gesundheit sehr abstrakt. Deshalb ist es wichtig sich über die Zuckeraufnahme des Körpers, aber auch über Produkte und die Lebensmittelindustrie zu informieren. Fakten holen einem aus dem Motivationstief heraus und erinnern uns daran, weshalb wir auf Zucker verzichten möchten.
Natürlich gibt es kein Erfolgsrezept, um ohne die Wieso tue ich mir das überhaupt an?-Frage aus der Zuckersucht zu kommen. Eine Prise Gelassenheit und Spass an der Sache kommen dem aber schon ziemlich nahe. Und nicht vergessen: Noch vor zwei Jahrhunderten kamen unsere Vorfahren mit einem Bruchteil unseres Zuckerkonsums aus – das können wir auch!
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